Donnerstag, 22. November 2012

Was lange währt......













An unserer Straße stehen Ginkobäume. Mit den schönen, gefiederten Blättern. Goethe etc. Jetzt werfen sie ihre gelben Beeren ab - das stinkt so erbärmlich, dass wir immer alle schief angesehen werden. Oder jemand vermutet, die Tierklinik meines Mannes sei doch gleich hier... Und jedes Jahr beobachte ich asiatische aussehende Passanten, die diese Beeren aufsammeln. Letztes Jahr habe ich dann gefragt. Und erfahren, das man die Kerne knackt und essen kann. Und jetzt endlich habe ich es ausprobiert. Beeren gesammt - klar wurde ich nun wiederum angesprochen - im Garten Kerne durch Wasserstrahl vom Stinkefleisch befreit - Kerne in der Pfanne im Salzbett geröstete - Kerne geknackt - quietschgrüne "Nuss" probiert. Schmeckt etwas kartoffelig nach Maroni. Nicht übel. Aber man muss doch ziemlich hungrig sein, um sich die Mühe zu machen. Wie genial vom Ginkobaum - übrigens nur die weiblichen Exemplare tragen Früchte - seine "Babys" mit diesem Stinkeeffekt vor Fraßfeinden zu schützen! Nun esse ich jeden Tag eine Gingkonuss und warte mal ab. Wenn ich bei guter Gesundheit und Geistekraft 100 werde, dann sinds die Gingkonüsse. Wenn ich es durchhalte. So ähnlich ging es mir mit der Idee einen Blog zu schreiben. Aber irgendwann ist es dann soweit. Dass ich das bis 100 durchhalte, wage ich nicht zu versprechen.